Nach vielen Jahren des Wartens, der Versäumnisse und der wiederholt nicht eingehaltenen Lieferzusagen der zuständigen Dezernenten, Amtsleiter sowie zuständigen Beamten soll Bochum nun doch noch ein Bäderkonzept bekommen!
Wie die Pressestelle unserer Stadt heute meldet hätten die Wasserwelten dieses der Holding für Versorgung und Verkehr (HVV) und dem Ältestenrat der Stadt Bochum am vergangenen Freitag vorgelegt. Wichtig für uns Freundinnen und Freunde des Hallenfreibades Höntrop ist die darin enthaltene Versicherung:
„Das Konzept enthält noch keine Vorfestlegungen für bestimmte Standorte.„
Darüber wird noch zu sprechen sein. Liest man sich die Verlautbarung der WasserWelten auf deren Homepage durch, erkennt man jedoch, dass es sich hier nicht um „das Konzept“, sondern um viele Konzepte handelt, insgesamt 13 an der Zahl. Es ist zu befürchten, dass die anstehenden Diskussionen weitere Jahre verschlingen werden…
Hier die Meldung der WasserWelten Bochum vom 1. September 2021 im Wortlaut:
„Die WasserWelten Bochum haben dem Aufsichtsrat der Holding für Versorgung und Verkehr (HVV) und dem Ältestenrat der Stadt Bochum am vergangenen Freitag (27.08.) ein Bäderkonzept für Bochum vorgelegt. „Damit schaffen wir die Grundlage für eine zukunftsorientierte Weiterentwicklung und Attraktivierung der Bochumer Bäderlandschaft. Das Konzept ist eng mit der Sportstättenentwicklungsplanung der Stadt und den Wasserflächenbedarfen für das Schul- und Vereinsschwimmen verzahnt“, erklärt Holger Rost, Geschäftsführer der WasserWelten Bochum. Das Konzept sieht 13 verschiedene Szenarien für die Zukunft der Bäderlandschaft in Bochum vor. Je nach Szenario sind Investitionsbedarfe in Höhe von 23 bis 83 Millionen Euro in die Bochumer Bäder geplant. Egal, welches Szenario am Ende zum Tragen kommen wird: Es handelt sich in jedem Fall um die größten Investitionen der letzten 50 Jahre in die Bochumer Bäder.
Das Konzept enthält noch keine Vorfestlegungen für bestimmte Standorte. Bei der Hallenwasserfläche werden die überregionalen Richtwerte in Bochum erfüllt. Die Freibadwasserfläche liegt deutlich über dem Schnitt. Das Bäderkonzept wird in den kommenden Monaten in den kommunalen Gremien beraten.Der Aufsichtsrat der HVV und der Ältestenrat wurden zudem über den aktuellen Stand des Bades im Südpark informiert. Gegen den Neubau des Bades haben unmittelbare Anwohner Klage vor dem Verwaltungsgericht Gelsenkirchen eingereicht. Die Klage richtet sich gegen alle drei Bauvorbescheide der Stadt Bochum, also gegen alle drei diskutierten Varianten des Neubaus.„Die WasserWelten Bochum erwarten erhebliche, mehrjährige Verzögerungen durch das Verfahren. Solange kein Baurecht vorliegt, kann auch nicht mit dem Bau im Südpark begonnen werden“, so Geschäftsführer Holger Rost weiter. Das künftige Bäderangebot in Wattenscheid werde im Rahmen des gesamtstädtischen Bäderkonzeptes beraten.“