Mit einer Eingabe an den Rat gemäß § 24 der Gemeindeordnung NRW unternehmen die „Freundinnen und Freunde des Hallenfreibades Höntrop“ einen weiteren Vorstoß zur Erhaltung des Sprungturms und zum Erhalt des Freibades, und zwar in einer vernünftigen, angemessenen Ausgestaltung.
In seiner Sitzung am 11. November letzten Jahres befasste sich der Rat der Stadt Bochum mit der Zukunft der Bochumer Bäder. Einem Antrag der Rathauskoalition aus SPD und Grünen folgend wurden Handlungsempfehlungen an die WasserWelten beschlossen. Unklar blieb in dieser Ratsentscheidung, was aus dem Höntroper Freibad samt Sprungturm werden solle.
Wir wagen jetzt den Versuch, diese konzeptionelle Lücke mit einem sinnvollen Vorschlag zu füllen. Der große Zuspruch, den unsere Petition „Rettet das Hallen- und Freibad Höntrop“ erfährt, sehen wir als zusätzlichen Auftrag, uns erneut an die Mandatsträger:innen zu wenden.
Deshalb regen wir bei der nächsten Ratssitzung an, der Rat möge den Erhalt und Weiterbetrieb des sanierten Sprungturms nebst Becken, sowie eine wirtschaftliche Umgestaltung des großen Sportbeckens zur künftigen Nutzung durch Schwimmer, Nichtschwimmer, Jugendliche, Kinder und Familien als Empfehlung an die WasserWelten beschließen. Auch kommt es uns nicht auf Luxus an:
die Menschen möchten dieses Freibad künftig einfach wieder nutzen können!
Die Anregung im Wortlaut:
Wir Bürger:innen des Vereins „Freundinnen und Freunde des Hallenfreibads Höntrop e.V.“ begrüßen das Vorhaben unserer Stadt, die Bäderlandschaft modernisieren und dabei alle Standorte erhalten zu wollen.
In der vom Rat am 11.11.2021 auf Basis der Vorlage 20213580 beschlossenen Empfehlung an den Aufsichtsrat der WasserWelten Bochum GmbH fehlt eine Aussage zur Zukunft des Höntroper Freibades. Deshalb bitten wir alle Fraktionen und Mandatsträger:innen um Unterstützung unseres Vorschlags für eine Ergänzung.
Wir bitten Sie nach dem Satz
„Für den Stadtbezirk Wattenscheid muss die schnellstmögliche Realisierung eines Hallenbades ausschlaggebend sein. In Höntrop wird ein neues funktionales Hallenbad gebaut (2022/2023).“
folgenden Absatz neu einzufügen:
Im Freibadbereich ist der 10-m-Sprungturm nebst Springerbecken funktionsfähig zu erhalten und weiter zu betreiben. Aus dem 50 m langen und 20 m breiten Sportbecken ist eine wirtschaftlichere Wasserfläche zu entwickeln. Diese könnte zukünftig zum einen ein 25-m Becken für Schwimmer mit 8 Bahnen hergeben. Es wäre dabei zu prüfen, ob dieser Teil aus wirtschaftlichen Gründen ggfls. auf eine universelle Wassertiefe von nur 1,35 m begrenzt werden könnte. Zum anderen sollten auf der verbleibenden Fläche von 25 m x 20 m die notwendigen Wasserflächen für Kinder und Jugendliche realisiert werden. Beim Neubau des Hallenbades und der Erhaltung des Freibadbereichs genügt ein einfacher, funktionaler Standard, jedoch unter Berücksichtigung der bedeutsamen Nachhaltigkeits- und Inklusionsaspekte.
Dass die Bürger:innen sich auch in Zukunft ein Freibad im Südpark wünschen zeigt nicht zuletzt unsere Online-Kampagne: diese wurde innerhalb von nur einer Woche von 3000 Bürger:innen unterstützt.
Die Kampagne kann aber nicht nur per Internet, sondern auch mit Unterschriftenlisten gefördert werden. Die Listen können zum Einen hier heruntergeladen werden:
Unterschriftenlisten können aber auch nach telefonischer Ankündigung in Wattenscheid-Eppendorf persönlich abgeholt werden: Fon 02327 994203