Hitzewellen in Bochum: auch darum wehren sich 11.000 Bürger:innen gg. Freibadaus in Höntrop

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Textquelle: WAZ vom 19.8.2024

Eine neue Auswertung des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) zeigt, welche Folgen der Klimawandel für NRW in Zukunft noch haben wird – und wie sich der Worst Case vermeiden lässt. Vor allem das Ruhrgebiet, und damit Bochum, sind betroffen!

Pro Jahr gibt es durchschnittlich etwa acht Hitzetage – also Tage mit Temperaturen über 30 Grad – in NRW. Im Weiter-wie-bisher-Szenario muss sich die Bevölkerung bis Ende des Jahrhunderts auf durchschnittlich 28 Hitzetage pro Jahr einstellen. Die durchschnittliche Anzahl von Hitzewellen könnte sich demnach sogar versiebenfachen: von aktuell 0,3 pro Jahr auf 2,3.

Vor allem das dicht besiedelte Ruhrgebiet – bereits jetzt eine der wärmsten Regionen Deutschlands – wird von der Hitze betroffen sein. Also auch wir in Bochum.

Klimatische Entwicklung wurde nicht bedacht

Stefan Wolf von den Freundinnen und Freunden des Hallenfreibades Höntrop: „Diese seit Jahren absehbare Entwicklung wurde bei den Entscheidungen rund um die Bochumer Freibäder leider vollständig ignoriert. Deshalb hoffen über 11.000 Menschen weiter auf eine Kursänderung von Thomas Eiskirch und seiner Mehrheitspartei im Bochumer Rat bzw. im Aufsichtsrat der Bochumer Bädergesellschaft. Einen wirklich tragfähigen Kompromiss für den Schwimmbadstandort Höntrop haben wir ausgearbeitet, er liegt unserem Oberbürgermeister vor.“