Foto: M. Bildhäuser, Kirchschule Höntrop
Das neue Tauchspielzeug löste ganz offensichtlich Freude bei den Schülerinnen und Schülern der Klasse 3a der Kirchschule Höntrop aus. Denn sie sind die Ersten, die die neuen Unterwasser-Spielzeuge sogleich beim Schulschwimmen ausprobieren dürfen. Der „Schwimmbus“ wartet schon.
Der Schwimmunterricht der Kirchschule findet normalerweise im Hallenbad Höntrop statt, das bekanntlich immer noch geschlossen ist. Ersatzschwimmzeiten gibt’s vorübergehend im Sportzentrum Berliner Straße, das die Kinder per Schwimmbus erreichen. „Wir können damit unseren Schülern in der dritten und in der vierten Klasse maximal jeweils 12 mal Schwimmunterricht anbieten. Das ist zwar besser als nichts, aber es reicht nicht aus, um aus allen Kindern sichere Schwimmer zu machen“ so die Schwimmlehrerinnen der Kirchschule.
Erst am 15. Oktober berichtete die WAZ:
Laut Lehrplan soll jedes Kind am Ende der Grundschule schwimmen können. Experten beklagen, dass dieses Ziel in NRW seit Jahren nicht erreicht wird. Was plant die neue Schulministerin? Im NRW-Lehrplan steht: „Jedes Kind soll am Ende der Grundschulzeit schwimmen können.“ Viele können es laut Experten aber nicht. Im Gegenteil: „Grundschulkinder können immer schlechter schwimmen“, sagt Achim Wiese von der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG). „Wir sehen diese Tendenz auch“, ergänzt Joachim Heuser, Sprecher der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen. Die neue Regierung will Abhilfe schaffen – laut Koalitionsvertrag soll es am Ende der Grundschulzeit ausschließlich sichere Schwimmer geben.
Dazu Stefan Wolf, Vorsitzender der Freundinnen und Freunde: „Wir fühlen uns durch die geschilderte Sachlage und die Zielsetzung der Landesregierung in unserem Bemühen um den Erhalt des Hallenfreibades Höntrop bestärkt. Es ist an der Zeit, dass sich die politischen Kräfte in Bochum in Sachen Hallenfreibad Höntrop verständigen, damit die qualitätsvolle Erneuerung dieses außergewöhnlich schönen Schwimmbades beginnen kann. Gerne möchten wir mit unserem Engagement und vielen Ideen auch weiterhin das Unsrige zum Erfolg des Bades beitragen.“
Die letztjährige Klasse 4a der Kirchschule Höntrop hatte sich im Sommer unter Anleitung Ihrer Klassen- und Schwimmlehrerin Frau Bildhäuser geschlossen am Schwimmbad-Malwettbewerb der Freundinnen und Freunde des Hallenfreibades Höntrop beteiligt. Die zahlreichen Texte und Bilder, die die Schülerinnen und Schüler im Rahmen ihres Klassenprojektes erarbeiteten, sind eine Fundgrube für alle, die wissen wollen, worauf Kinder und Jugendliche bei einem Schwimmbad Wert legen. Deshalb hatte sich die Jury des Fördervereins entschlossen, die Kirchschule Höntrop mit einem Sonderpreis zu ehren. Nach Rücksprache mit der Schule hat der Förderverein das gewünschte Tauchspielzeug beschafft und am vergangenen Montag überreicht.