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Prosit Neujahr 2022

Foto: Mabel Amber (pixabay, lizenzfrei)

Ein frühlingshafter 1. Januar lockt uns bei aufgelockerter Bewölkung und Temperaturen um 13°C nach draußen, auf den Balkon, in den Garten, oder vielleicht mal eben in den Südpark? Nein, Südpark lieber nicht, sagen sich da viele, denn der heutige Anblick des Höntroper Freibades tut uns im Herzen weh. Dann doch lieber an die Ruhr …

Seit dem Abriss des Hallenbades im Herbst 2020 ist auf dem Freibadgelände nichts passiert, außer dass Mutter Natur begonnen hat sich das Gelände zurückzuerobern, ebenso wie Herrchen und Frauchen, die in Begleitung ihrer Vierbeiner diesem Lost Place die Ehre erweisen.

Aber ob die Bürger:innen der Stadt Bochum dieses wahrhaftige Parkbad als einzigartigen Ort der Erhohlung und Abkühlung wirklich verlieren werden, darüber soll nun im Februar im Aufsichtsrat der HVV „final“ entschieden werden. So jedenfalls berichtete es die WAZ am gestrigen Silvestertag.

Grundlage der Entscheidungsfindung ist das sogenannte Bäderkonzept, ein Variantenvergleich von dreizehn verschiedenen Schließungs- und Sanierungsfahrpläne nach vermeintlich objektiven betriebswirtschaftlichen Kriterien. Wie im Einzelnen man dort auf die verschiedenen Ergebnisse gekommen ist, ist nicht bekannt und nicht öffentlich. Auch ist nicht bekannt, warum die Einzelheiten nicht öffentlich sind. Bekannt ist aber, dass die darin skizzierten Bedarfsprognosen bzgl. der Freibäder nicht fundiert sind. Insbesondere vernachlässigen sie die klimatischen Veränderungen, die auch vor unserer Stadt nicht halt machen werden. Und das Konzept übersieht den Bedarf an Ruhe- und Rückzugsorten, den die Menschen in unserer dicht besiedelten Region haben und der immer mehr zur Mangelware wird. Es geht dabei um nicht mehr und nicht weniger als die Bewohnbarkeit unserer Stadt und die Gesundheit ihrer Bewohner:innen.

Bevor hier also in Sachen Freibad eine Entscheidung getroffen wird, gäbe es noch viel zu besprechen. Ob es dazu kommen wird, muss man sehen. Wir bleiben wie immer optimistisch, denn übermorgen wird ein neuer Bäderchef seinen Dienst antreten und wir werden uns umgehend um einen offenen und konstruktiven Dialog bemühen.

Der scheidende Interimschef der WasserWelten hatte uns im Herbst zugesichert, im Zuge der demnächst anstehenden konkreten Planungen einzelner Standorte auf unsere konzeptionellen Vorschläge eingehen zu wollen. Das ist gut so, denn das Bäderkonzept kennt bisher nur zwei Freibadvarianten für Höntrop: entweder ein XXL-Freibad oder gar kein Freibad. Und genau darin liegt der Konstruktionsfehler des Variantenvergleichs der WasserWelten: denn ein vernünftiges Freibadangebot, wie es uns vorschwebt, wurde bisher gar nicht erst in die Betrachtungen einbezogen.

So wünschen wir allen Freundinnen und Freunden des Hallenfreibades Höntrop, innerhalb wie außerhalb unseres Vereins, für das neue Jahr Zuversicht, Gesundheit und Zufriedenheit!

Freundinnen und Freunde des Hallenfreibades Höntrop e.V.
Stefan Wolf
1. Vorsitzender, für den Vorstand

Bericht von der Sitzung des Rates am 11. Nov. 2021

Foto: Soziale Liste

Für unseren Verein verfolgte unser Freund Enno de Vries die Ratssitzung und insbesondere den Tagesordnungspunkt zum Bäderkonzept. Er schrieb uns dazu:

Liebe Freunde und Freundinnen des HFB Höntrop,
kurz zusammengefasst die Ergebnisse der Bochumer Ratssitzung zur Bäderlandschaft in Bochum. Diese Ratssitzung am 11.11.2021 wurde erstmalig per Livestream übertragen, generell sollen diese von der Stadt zukünftig auch als Aufzeichnung zur Verfügung gestellt werden.
Nach zahlreichen Anträgen aller Fraktionen zur Bäderlandschaft wurde letztendlich der gemeinsame Dringlichkeitsantrag der Fraktion der Grünen und der SPD im Bochumer Rat mehrheitlich angenommen, daher hier daraus die wesentlichen zwei Antragspunkte für unser Hallenfreibad in Höntrop:

  1. „Der Rat der Stadt Bochum empfiehlt dem Aufsichtsrat der WasserWelten Bochum GmbH die Bäder­landschaft in Bochum zu sanieren und zu modernisieren. Dies soll für den Haushalt der Stadt Bochum tragfähig, ökologisch und sozial erfolgen.
    Dem Aufsichtsrat der WasserWeltenBochum GmbH wird empfohlen, dies unter folgenden Eckpunkten zu betrachten:
    • alle Bäder-Standorte sollen erhalten bleiben
    • alle Hallenbäder bleiben erhalten
    • alle Neu- und Umbauten erfolgen unter der MaBgabe der Energie- und Ressourceneffizienz
    • in der Umstrukturierungsphase bleiben die Bader betriebsbereit“
  1. „Im Gesamtbild ergeben sich bis 2030 daraus folgende Maßnahmen (technische Notwendigkeiten ge­ben die Reihenfolge vor; aus heutiger Sicht ergibt sich folgende orientierende Abfolge):
    • Für den Stadtbezirk Wattenscheid muss die schnellstmögliche Realisierung eines Hallenbades aus­ schlaggebend sein. In Höntrop wird ein neues funktionales Hallenbad gebaut (2022/ 2023). Für den Fall, dass die Planabsichten vor Gericht nicht standhalten, ist bereits jetzt parallel auch eine Pla­nung für den Standort Südfeldmark aufzustellen.
    • Im HFB Hofstede wird das Nichtschwimmerbecken im Außenbereich instandgesetzt (2022).
    • In Langendreer wird ein öffentlicher Beteiligungsprozess zur Um- und Neugestaltung der AuBen­ flachen zu einem ,,Urban Blue – Outdoor Sport- und Freizeitanlage mit Schwerpunkt Wasser“ durchgeführt (2022). Bis zum Beginn des Umbaus bleibt das Freibad in Betrieb.
    • Für das HFB Linden erfolgen die Planungen für einen Neubau des Bades unter Berücksichtigung einer familiengerechten Attraktivierung. Bis dahin bleibt das Bad in Betrieb. Das Hallenbad wird neu gebaut (spätestens 2026).“

Hinweise zum Punkt 1:

  • alle Bäderstandorte „sollen“ erhalten bleiben
  • alle „Hallenbäder“ bleiben erhalten, zu Freibädern ist hier nichts gesagt

Hinweise zum Punkt 2:
Da noch nicht absehbar erscheint, wie lange und mit welchem Ergebnis die Anwohner-Klage gegen einen neuen Hallenbad-Bau in Höntrop möglicherweise verfolgt wird, hält der Rat sich durch eine alternative Planung eine Tür offen für einen Standort Südfeldmark. Ebenfalls offen bleibt die konkrete Ausgestaltung eines neuen funktionalen Höntroper Hallenbades, über die Größe der Becken, die Verwendung eines sog. Cabrio-Dachs mit Nutzung des Aussenbereichs (Springturm) usw. in Höntrop wird hier nichts vorgegeben.

Insgesamt ist diese Empfehlung also nur als Rahmen für die anstehenden Entscheidungen des Aufsichtsrats der WasserWelten Bochum GmbH zur Bäderlandschaft zu verstehen.

Unser Bad hat eine Zukunft!

Im Rahmen unserer Infoveranstaltung am 4.11.2021 erläuterten Vertreter:innen des Rates und der Bezirksvertretung im Höntroper Kolpinghaus Ihre Standpunkte zur Zukunft der Bochumer Bäder, und nicht zuletzt zur Zukunft des Hallenfreibades Höntrop. Vorsichtiges Fazit: wir können erstmal aufatmen!

Folgende Mandatsträger:innen waren der Einladung der Freundinnen und Freunde des Hallenfreibades Höntrop gefolgt und nahmen Stellung:

  • Herr Jentsch und Herr Dr. Reinirkens, SPD-Ratsfraktion
  • Herr Pewny, Ratsfraktion B90/Die Grünen
  • Herr Winkler, Ratsfraktion UWG:FreieBürger (zugleich Bezirksfraktion)
  • Herr Hohmeier, Ratsfraktion Die Linke
  • Herr Dr. Steude, Ratsfraktion Partei/Stadtgestalter
  • Herr Kipp, CDU-Bezirksfraktion
  • Frau Lohf, Bezirksfraktion B90/Die Grünen (zugleich Ratsfraktion)

Die Mandatsträger:innen stellten den Standpunkt Ihrer Fraktionen vor dem Hintergrund der dreizehn verschiedenen Varianten dar, die im Bäderkonzept dargestellt worden sind (vgl. Beitragsbild). Das Plenum war gespannt, wie sich die Rathauskoalition aus SPD und Grünen äußern würde, nachdem zuletzt unterschiedliche Ansichten bzgl. der Standortfrage in Wattenscheid bekannt geworden waren.

Der freie Journalist Uli Kolmann vertrat an diesem Abend die Funke-Medien-Gruppe und beschrieb die Veranstaltung in der WAZ so:

„SPD und Grüne formulieren für die nächste Ratssitzung eine Empfehlung an die Wasserwelten GmbH. Der Fokus liegt auf den Hallenbad-Standorten.

Sie haben das Gesicht bewahrt und einen Koalitionskrach umgangen. SPD und Grüne haben einen Dringlichkeitsantrag für die nächste Ratssitzung am Donnerstag, 11. November, formuliert. Darin setzen sie Pflöcke für die Ausgestaltung des Bäderkonzeptes in der Gesamtstadt.

Die Tinte auf dem Antrag kann kaum richtig trocken gewesen sein, als die Mitglieder der Parteien beim Info-Abend des Freundesvereins des Hallenfreibads Höntrop im Kolpinghaus am Hellweg erschienen. Vielleicht auch deshalb trafen die Ratsmitglieder Burkart Jentsch für die SPD und Sebastian Pewny für die Grünen etwas später ein.

Grüne im Bochumer Rat für Neubau in der Südfeldmark

Der schickte lächelnd vorweg, er habe so etwas wie „die Höhle der Löwen“ erwartet, und nahm doch knapp eine halbe Stunde nach Beginn des Infoabends allen Dampf heraus, zumindest aus Wattenscheider Sicht. Denn anders als die Grünen auf Bezirksebene favorisierte die Ratsfraktion die Aufgabe des Bad-Standortes im Südpark und den Neubau in der Südfeldmark.

Nun schlägt das Pendel nicht zwischen dem Wattenscheider Norden und Süden, sondern in Ost-West-Richtung in der Gesamtstadt. Denn für den reinen Hallenbad-Neubau in Höntrop empfiehlt die rot-grüne Koalition dem Aufsichtsrat der Wasserwelten GmbH als Betreiber der Bochumer Bäder die Schließung des Freibades am Langendreerer Eschweg.

Was aber auch das Aus für das Freibad in Höntrop bedeutet.

Blick auf Wattenscheider Votum und Gesamtstadt

Der Neubau eines reinen Hallenbades im Südpark sei der politischen Mehrheit in der Bezirksvertretung Wattenscheid und auch dem Blick auf die Bäderlandschaft in ganz Bochum geschuldet. Denn für die Außenbereiche – in Höntrop wie in Langendreer – sollen Konzepte für eine neue, zusätzliche Freizeitgestaltung erarbeitet werden.

Das „aber“ in den Stellungnahmen klang moderat. Dr. Peter Reinirkens, stellvertretender Ratsfraktionsvorsitzender der SPD, führte aus: „Hallenbäder sind entscheidend, wenn es um das Schwimmenlernen geht, ermöglichen den Unterricht ganzjährig und nicht nur drei Monate lang.“

Es werde nun aber auch keine Halle für ein 50-Meter-Wettkampfbecken in Höntrop geben können, gab er zu bedenken.

„Es ist noch nichts über Form, Farbe und Gestalt des Hallenbads zu sagen“, meinte Reinirkens auch zur Variante eines „Cabrio-Daches“. Anfang nächsten Jahres wolle die Koalition Klarheit haben, wann eine verlässliche Planung vorliegen könne, und wenn es optimal laufe, setze er auf ein Zeitfenster von zwei bis zweieinhalb Jahren, „bis man das erste Mal ins Wasser springen kann“.

Planung auch für eine Alternative

Pewny machte im Gegenzug deutlich, „der Plan B, wenn es wieder zu Verzögerungen kommt, ist jetzt, dass wir vorsorglich auch die Planung für den zweitbesten Standort, also die Südfeldmark, auf den Weg bringen. Wattenscheid braucht ein Hallenfreibad“, schloss er.

Der Zuschussbedarf für die städtischen Bäder von rund 7 Millionen soll dafür auf künftig unter 13 Millionen verändert werden. Außerdem müsse mit dem Bäderkonzept auch intensiv diskutiert werden „wie halten wir Schulschwimmbecken vor, so dass von jeder Schule aus ein Bad in zehn Minuten erreichbar ist.“

Muss nun das Freibadangebot in Höntrop sterben? Wir meinen nein!

Wenn das Bäderkonzept, ebenso wie zuvor die fünf Varianten für Höntrop, ein Freibad nur in Verbindung mit der Realisierung einer großen Schwimmbad-Lösung in Betracht ziehen, ist das aus Sicht der Freundinnen und Freunde des Hallenfreibades Höntrop kein Naturgesetz. Weder sind die für Freibadsanierung und Freibadbetrieb hinterlegten Kosten in Stein gemeißelt, noch sind sie transparent. Und die Bedarfsprognose der WasserWelten ist de facto auch keine Prognose. Denn der Bedarf an Freibädern lässt sich nicht daraus ermitteln, was derzeit in anderen Städten, zum Teil mit prekären Haushaltslagen, im Durchschnitt vorhanden ist. Heißere, lang anhaltende Hitzeperioden, unerträgliche Hitzeinseln in der Stadt, mehr Lärm, künftig deutlich höhere Flugpreise, die den damit verbundenen ökologischen Fußabdruck wiedergeben, sprich viel teurer werden, all das wird den Bedarf an Freibädern erhöhen. Nicht zuletzt an einem Freibad mit einem besonderen Erholungswert, wie es in Höntrop bestand und künftig dort auch wieder bestehen sollte.

Reger Zulauf in unsicheren Zeiten

Foto: Daniela Langenbach aus Eppendorf trägt seit kurzem die Mitgliedsnummer 100

Viele neue Mitglieder stärken den „Freundinnen und Freunden des Hallenfreibades Höntrop“ den Rücken. Sie hängen an ihrem Schwimmbad und sind nicht damit einverstanden, dass es erneut in Frage gestellt wird.

Bochumer Bürger:innen sind verunsichert: nachdem sich der Rat unserer Stadt nach Jahre dauernden Diskussionen schließlich zum Erhalt aller Bäderstandorte bekannte, haben die WasserWelten Ende August d.J. in einem sogenannten Bäderkonzept dreizehn verschiedene Zukunftsszenarien beschrieben. Dabei werden entgegen dem politischen Auftrag auch Schließungen und Teilschließungen an mehreren Bäder-Standorten ins Auge gefasst. Davon betroffen wäre möglicherweise auch Höntrop. Nicht in allen Varianten hätte Höntrop eine Zukunft!

Der Popularität der „Freundinnen und Freunde des Hallenfreibades Höntrop“ tut dies indes keinen Abbruch, im Gegenteil. In den letzten Tagen gewann der Verein zahlreiche neue Mitglieder hinzu. Das Bad ist trotz des traurigen Zustands, in das es erst vom Sport- und Bäderamt, später von den WasserWelten überführt wurde, im Bewußtsein der Bevölkerung fest verankert. Nachdem nun (wieder einmal) von einer Schließung die Rede ist, haben sich nicht wenige bislang eher heimliche Fans dieses Schwimmbads entschlossen, ihrer Meinung zu dem ewigen Hin und Her um den Schwimmbadstandort durch eine Mitgliedschaft bei den „Freundinnen und Freunde des Hallenfreibades Höntrop“ Ausdruck zu verleihen.

Eine davon ist Daniela Langenbach, die kürzlich beitrat und die stolze Mitgliedsnummer Einhundert tragen darf. Sie schrieb uns zu ihrem Entschluss:

„Natürlich bin ich persönlich emotional mit dem Schwimmbad im Südpark verbunden, da ich dort fast meine ganze Kindheit verbracht habe. Für den Wiederaufbau bin ich aus einem ganz einfachen Grund = unsere Kinder brauchen genau solche Einrichtungen in der Nähe zum schwimmen gehen und erlernen, sich zu bewegen, Freunde zu treffen und das alles inmitten des wunder-schönen Südparks. Alles war an einem Platz vereint: Freizeit, Spaß, Sport, Familie, Schwimmunterricht. Gerade in der heutigen Zeit ein wertvolles Gut, was absolut erhalten werden muß! Mein Beitritt in diesen Verein war einfach die logische Konsequenz.“

Werden auch Sie Freundin oder Freund des Hallenfreibades Höntrop!

Jede und jeder ist willkommen, egal ob man aktiv mitarbeiten oder sich mit seinem Beitritt einfach nur für den Erhalt und die Weiterentwicklung dieses wertvollen Bochumer Schwimmbades aussprechen möchte!

Satzung: Die Vereinssatzung kann von unserer Homepage heruntergeladen werden. Gerne senden wir Ihnen die Satzung auch auf dem Postweg zu.

Beiträge: Jedes Mitglied bestimmt die Höhe seines Mitgliedsbeitrags selbst. Der Mindestbeitrag je Mitglied beträgt monatlich 1,00 €, d.h. jährlich 12,00 €. Auf Antrag können Mitglieder beitragsfrei gestellt werden.

Aufnahmeantrag: Der Aufnahmeantrag kann von unserer Homepage heruntergeladen werden. Gerne senden wir Ihnen einen Aufnahmeantrag auch auf dem Postweg zu.

„WasserWelten Bochum legen Bäderkonzept vor“

Nach vielen Jahren des Wartens, der Versäumnisse und der wiederholt nicht eingehaltenen Lieferzusagen der zuständigen Dezernenten, Amtsleiter sowie zuständigen Beamten soll Bochum nun doch noch ein Bäderkonzept bekommen!

Wie die Pressestelle unserer Stadt heute meldet hätten die Wasserwelten dieses der Holding für Versorgung und Verkehr (HVV) und dem Ältestenrat der Stadt Bochum am vergangenen Freitag vorgelegt. Wichtig für uns Freundinnen und Freunde des Hallenfreibades Höntrop ist die darin enthaltene Versicherung:

Das Konzept enthält noch keine Vorfestlegungen für bestimmte Standorte.

Darüber wird noch zu sprechen sein. Liest man sich die Verlautbarung der WasserWelten auf deren Homepage durch, erkennt man jedoch, dass es sich hier nicht um „das Konzept“, sondern um viele Konzepte handelt, insgesamt 13 an der Zahl. Es ist zu befürchten, dass die anstehenden Diskussionen weitere Jahre verschlingen werden…

Hier die Meldung der WasserWelten Bochum vom 1. September 2021 im Wortlaut:

„Die WasserWelten Bochum haben dem Aufsichtsrat der Holding für Versorgung und Verkehr (HVV) und dem Ältestenrat der Stadt Bochum am vergangenen Freitag (27.08.) ein Bäderkonzept für Bochum vorgelegt. „Damit schaffen wir die Grundlage für eine zukunftsorientierte Weiterentwicklung und Attraktivierung der Bochumer Bäderlandschaft. Das Konzept ist eng mit der Sportstättenentwicklungsplanung der Stadt und den Wasserflächenbedarfen für das Schul- und Vereinsschwimmen verzahnt“, erklärt Holger Rost, Geschäftsführer der WasserWelten Bochum. Das Konzept sieht 13 verschiedene Szenarien für die Zukunft der Bäderlandschaft in Bochum vor. Je nach Szenario sind Investitionsbedarfe in Höhe von 23 bis 83 Millionen Euro in die Bochumer Bäder geplant. Egal, welches Szenario am Ende zum Tragen kommen wird: Es handelt sich in jedem Fall um die größten Investitionen der letzten 50 Jahre in die Bochumer Bäder.

Das Konzept enthält noch keine Vorfestlegungen für bestimmte Standorte. Bei der Hallenwasserfläche werden die überregionalen Richtwerte in Bochum erfüllt. Die Freibadwasserfläche liegt deutlich über dem Schnitt. Das Bäderkonzept wird in den kommenden Monaten in den kommunalen Gremien beraten.Der Aufsichtsrat der HVV und der Ältestenrat wurden zudem über den aktuellen Stand des Bades im Südpark informiert. Gegen den Neubau des Bades haben unmittelbare Anwohner Klage vor dem Verwaltungsgericht Gelsenkirchen eingereicht. Die Klage richtet sich gegen alle drei Bauvorbescheide der Stadt Bochum, also gegen alle drei diskutierten Varianten des Neubaus.„Die WasserWelten Bochum erwarten erhebliche, mehrjährige Verzögerungen durch das Verfahren. Solange kein Baurecht vorliegt, kann auch nicht mit dem Bau im Südpark begonnen werden“, so Geschäftsführer Holger Rost weiter. Das künftige Bäderangebot in Wattenscheid werde im Rahmen des gesamtstädtischen Bäderkonzeptes beraten.“

Geheimnis gelüftet

Foto: FuF

Der  „Riesengroße Stein aus Pappmaschee“ ist 2 Meter hoch, schwimmbadblau und der einzige Wahlprüfstein der Freundinnen und Freunde des Hallenfrei-bades Höntrop zur Kommunalwahl am 13. September.

Mit einem Fototermin vor dem Wattenscheider Rathaus präsentierten die Freundinnen und Freunde des Hallenfreibades Höntrop am Samstag um 11 Uhr ihren „Riesengroßen Stein aus Pappmaschee“, der Symbol für Ihren einzigen „Wahlprüfstein“ zur Kommunalwahl ist. Geheimnis gelüftet weiterlesen

Basteln statt Planschen

Foto: FuF

Team 2 bei der Arbeit für den „Riesengroßen Stein aus Pappmaschee“

Die Arbeit am  „Riesengroßen Stein aus Pappmaschee“ teilen sich viele (kleine) Hände. Einzelne Teams, die coronabedingt nicht zusammentreffen, arbeiten trotzdem „Hand in Hand“. Hier baut unser Team 2 gerade das Grundgestell, auf das anschließend vom Team 3 Zeitungspapier aufgeklebt wurde. Das hat sicher Spaß gemacht, aber Schwimmen zu gehen in unserem Höntroper Bad wäre bestimmt auch eine gute Alternative gewesen…

Ein riesengroßer Stein aus Pappmaschee

Bild: Deutsches Asterix Archiv

Liebe Freundinnen und Freunde des Hallenfreibades Höntrop,
unser Verein, die „Freundinnen und Freunde des Hallenfreibades Höntrop“, suchen kleine Teams, idealerweise mit Kindern, die in den nächsten zwei, drei Ferienwochen einen richtig großen Stein aus Pappmaschee basteln möchten. Wer hat Lust?
Wir haben uns überlegt, dass an mehreren Tagen an dem Stein gearbeitet wird, sozusagen im Schichtbetrieb.Jedes Team, z.B. eine Familie, hätte nur einmal einen Einsatz von 1 – 2 Stunden, je nach Lust und Ausdauer natürlich auch länger. So sind wir coronamäßig aus dem Schneider. Denn die einzelnen Teams begegnen sich gar nicht.
Der genaue Sinn und Zweck dieser Bastelaktion ist derzeit noch ein Geheimnis. Auf jeden Fall soll es allen Spaß machen und wir wollen damit für eine schnellstmögliche Wieder-eröffnung unseres Schwimmbades aktiv werden. Mehr kann im Moment noch nicht verraten werden…
Die Kosten für das Material und für die notwendige Verpflegung beim Basteln kommen natürlich aus unserer Vereinskasse! Fragen dazu beantworten wir gerne auch fernmündlich (02327 994203).
Viele Grüße, eure „Freundinnen und Freunde des Hallenfreibades Höntrop“ e.V.

Start der Freibadsaison !

Start der Freibadsaison im Sonnenbad: Das Freibad in Karlsruhe ist traditionell das erste in Deutschland, das nach der Winterpause wieder öffnet.

Bild: Reuters

Ab 28. Februar bis zum 1. Advent heißt es in KA: Freibad geöffnet!

Karlsruhe, 28. Februar 2020

Unter dem Motto „wer draußen schwimmt bleibt fit“ kommt das Kult-Freibad am Karlsruher Rheinhafen traditionell als erstes Freibad in Deutschland aus der Winterpause zurück.

Natürlich kann man in Bochum-Wattenscheid bei diesen Bildern schnell ins grübeln kommen. Besonders dann, wenn man Fan unseres so wunderbar gelegenen Höntroper Schwimmbades ist. Nicht nur, dass das Schwimmbad über Jahrzehnte vernachlässigt wurde, die Zukunft des Schwimmbades viele Jahre völlig ungewiss war und das Hallenbad seit Jahren geschlossen ist, nein, auch die Öffnungszeiten betreffend musste man sich hierzulande mit wenig zufrieden geben, ganz zu schweigen von den Wassertemperaturen…

Aber: alles wird gut! Wir haben das Wort unserer Bochumer Wasserwelten wie auch der Politik. Und wir gehen deshalb sehr davon aus, dass wir den Baubeginn noch vor dem 13. September  diesen Jahres erleben werden!