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Hitzewellen in Bochum: auch darum wehren sich 11.000 Bürger:innen gg. Freibadaus in Höntrop

Foto: pixabay.com
Textquelle: WAZ vom 19.8.2024

Eine neue Auswertung des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) zeigt, welche Folgen der Klimawandel für NRW in Zukunft noch haben wird – und wie sich der Worst Case vermeiden lässt. Vor allem das Ruhrgebiet, und damit Bochum, sind betroffen!

Pro Jahr gibt es durchschnittlich etwa acht Hitzetage – also Tage mit Temperaturen über 30 Grad – in NRW. Im Weiter-wie-bisher-Szenario muss sich die Bevölkerung bis Ende des Jahrhunderts auf durchschnittlich 28 Hitzetage pro Jahr einstellen. Die durchschnittliche Anzahl von Hitzewellen könnte sich demnach sogar versiebenfachen: von aktuell 0,3 pro Jahr auf 2,3.

Vor allem das dicht besiedelte Ruhrgebiet – bereits jetzt eine der wärmsten Regionen Deutschlands – wird von der Hitze betroffen sein. Also auch wir in Bochum.

Klimatische Entwicklung wurde nicht bedacht

Stefan Wolf von den Freundinnen und Freunden des Hallenfreibades Höntrop: „Diese seit Jahren absehbare Entwicklung wurde bei den Entscheidungen rund um die Bochumer Freibäder leider vollständig ignoriert. Deshalb hoffen über 11.000 Menschen weiter auf eine Kursänderung von Thomas Eiskirch und seiner Mehrheitspartei im Bochumer Rat bzw. im Aufsichtsrat der Bochumer Bädergesellschaft. Einen wirklich tragfähigen Kompromiss für den Schwimmbadstandort Höntrop haben wir ausgearbeitet, er liegt unserem Oberbürgermeister vor.“

Machen uns viele neue „Landmarken“ glücklicher?

Bild: Stadt Bochum, Ausschnitt Anlage zur Verwaltungsvorlage 20240751

Bochum will in den nächsten Jahren etliche Millionen Euro aufwenden, um an Autobahnen und Zufahrtsstraßen rund um Bochum künstlerisch gestaltete, gut sichtbare Werbeelemente errichten zu lassen. Die Freundinnen und Freunde des Hallenfreibades Höntrop (FuF) halten das für keine gute Idee und haben dem mit einer Bürger:innenanregung zur nächsten Ratssitzung Ausdruck verliehen.

In der Ratssitzung am 27. Juni 2024 soll über den Plan beraten werden, zunächst an drei Bochumer Autobahnkreuzen große, weithin sichtbare Kunstwerke, die als „Landmarken“ bezeichnet werden, errichten zu lassen. Später soll dies auch noch an den Straßen geschehen, über die man Bochumer Stadtgebiet erreicht. Wie es in der Beschlussvorlage der Verwaltung 20240751 heißt, gehe es darum, die Wahrnehmbarkeit der Stadt innerhalb der Metropolregion Ruhr zu erhöhen und die Identifikation der Bochumer:innen mit ihrer Stadt zu stärken.

Die Wahrnehmbarkeit dessen, was Bochum wirklich ausmacht, wird nicht durch Kunstwerke am Straßenrand erhöht.

Dazu Stefan Wolf von den FuF: „Wir glauben nicht, dass durch eine Umsetzung des Konzepts „Landmarken – wir sehen Bochum“ die Wahrnehmbarkeit dessen, was Bochum wirklich ausmacht, erhöht und die Bochumer:innen womöglich glücklicher würden.

Wir befürchten vielmehr, dass dieses Vorhaben erhebliche Steuermittel verzehrt, die zur gewollten Zweckerreichung an anderer Stelle deutlich wirkungsvoller eingesetzt werden könnten und auch sollten.“

Bochum besitzt viele wertvolle materielle und immaterielle Güter, die uns und unsere Stadt von den Nachbarstädten, und nicht nur von denen, unterscheiden. Diese Ressourcen, seien es Bauwerke und Orte, Sport, Kultur, soziale Einrichtungen, Brauchtum, Künstler und Persönlichkeiten, die unsere Stadt hervorgebracht hat, sind es, die dafür sorgen, dass wir Bochumer:innen hier glücklich und zufrieden sein können.

Die geplanten Landmarken kann man weder benutzen noch erleben!

Bochum Total, die Konzerte von Herbert Grönemeyer oder die der Bochumer Symphoniker, ja selbst das EM-Kneipenquiz, das die ARD derzeit aus dem „Kuhirten“ in der Brückstraße überträgt, sind immaterielle Werte, die erlebt werden können und für unsere Stadt sprechen.

Unsere öffentlichen Einrichtungen können benutzt werden, zudem auch Anziehungspunkt für Menschen weit über unsere Stadt hinaus werden. Neben den neueren Attraktionen wie dem Musikforum und dem noch im Bau befindlichen Haus des Wissens, möchten wir die Aufmerksamkeit aber auch auf bewährte Schätze, über die sich bereits Generationen mit unserer Stadt identifizierten, lenken.

Werbung gibt’s überall, aber das gibt’s nur bei uns!

Eine kleine Auswahl einiger ebenso einzigartiger wie ungewöhnlicher Bestandsbauwerke, die uns als materielle wie immaterielle Wertgegenstände besonders am Herzen liegen, geben die folgenden Bilder wieder. Wir wären nicht die „Freundinnen und Freunde des Hallenfreibades Höntrop“, wenn wir nicht erkannt hätten, dass auch der Höntroper Sprungturm ein solches Bauwerk ist und entsprechende Aufmerksamkeit verdient.

Foto: www.Fritz-Bauer-Forum.de

Foto: www.Sternwarte-Bochum.de

Foto: www.baukunst-nrw.de

Foto: Stadt Bochum

Bochums Schätze hegen, pflegen und bewerben, das würde Glückshormone nicht nur bei Bochumer:innen freisetzen

Unsere materiellen und immateriellen Wertgegenstände nach innen und außen sichtbar und erfahrbar zu machen, zu pflegen und ggf. in Stand zu halten, erscheint uns als vordringliche Aufgabe. Sie bieten reichlich Stoff für ein erfolgreiches Stadtmarketing. Darin sehen wir beste Grundlagen zur Förderung des Wir- und Heimatgefühls und zur Profilschärfung unserer Stadt.

Neue künstliche Objekte können letztlich dem, was unsere Stadt in ihren vielen Facetten ausmacht, nicht gerecht werden. Wir glauben nicht, dass Bochum damit von uns und anderen besser „gesehen werden“ könnte.

Die Freundinnen und Freunde des Hallenfreibades Höntrop regen stattdessen an:

  • Bitte stimmen Sie dem vorliegenden Beschlussvorschlag 20240751 wie auch dem Änderungsantrag, der die Maßnahmen lediglich zweieinhalb Jahre aufschiebt, nicht zu.
  • Bitte nutzen Sie das jetzt vorgeschlagene Moratorium, um diesen kostenintensiven Weg, Landmarken an Autobahnkreuzen und Stadtgrenzen errichten und dauerhaft in Stand halten zu wollen, zu überdenken.
  • Bitte lassen Sie Strategien des Stadtmarketings entwickeln, die auf vorhandene Ressourcen zurückgreifen und den Haushalt nicht unnötig belasten.
  • Bitte finden Sie Möglichkeiten, all das, was Bochum an materiellen und immateriellen Gütern bereits besitzt, und was von vielen Bürger:innen als solches geschätzt wird, dauerhaft zu pflegen und zu bewahren.
  • Bitte beteiligen Sie die Bürgerschaft in geeigneter Weise an diesen Fragestellungen.
Warum die vielen Landmarken kein Erfolg werden können – so oder so:

Sollte unserer Anregung nicht gefolgt werden und sollten Bochums neue künstliche Landmarken Wirklichkeit und wider Erwarten als erfolgreich empfunden werden, so würden es uns die Nachbarstädte womöglich gleichtun. Oder sogar versuchen, uns an den Stadtgrenzen mit ihren Landmarken zu übertreffen. Man kann sich leicht ausmalen, welche Landmarkenflut damit ausgelöst, und wie sehr die ganze Idee hierdurch ad absurdum geführt würde.

Katz- und Mausspiel statt sachgerechter Information

Update des Beitrags am 6.3.2023 – Bild: pixabay

Die Ursachensuche zur leidigen Stagnation beim Schwimmbad Höntrop stößt auf Widerstand in der Verwaltung – Neue Chance auf aktuelle Informationen in der nächsten Sitzung der Bezirksvertretung Wattenscheid am 7. März ab 15 Uhr

Nach zwei Anfragen zum Sachstand beim Höntroper Schwimmbad aus dem Rat und zwei Antworten der Verwaltung, für die es ein halbes Jahr brauchte, sind Ratsmitglieder und Öffentlichkeit genau so schlau wie zuvor. Wie ist das möglich?

Mit einer Anfrage vom 19.Juli 22 (Vorlage 20221945) wollte eine der oppositionellen Ratsfraktionen herausfinden, ob bei der Bearbeitung des anhängigen Klageverfahrens um die Sanierung des Höntroper Schwimmbades die gebotene Eile* an den Tag gelegt würde und fragte dazu an:

Runde 1

„Haben die Wasserwelten einen Dringlichkeitsantrag beim Verwaltungsgericht
Gelsenkirchen in Bezug auf den Hallenbadneubau am Standort Höntrop
gestellt?“

Die Verwaltung beschied diese einfache Frage erst in der Sitzung des HFA am 2.November 2022 mit folgendem lapidaren Hinweis (Vorlage 20222750):

„Die WasserWelten Bochum GmbH hat prozessual keine Möglichkeit, in dem verwaltungsgerichtlichen Klageverfahren betroffener Bürger*innen gegen die Stadt Bochum in Bezug auf den Hallenbadneubau am Standort Höntrop einen Dringlichkeitsantrag zu stellen.“

Daraufhin sahen sich die Fragesteller gezwungen ihre Frage mittels einer geänderten Anfrage am 3.November 22 umzuformulieren (Vorlage 20223030):

Runde 2

„Hat die Stadt Bochum als Prozessbeteiligte einen Dringlichkeitsantrag beim
Verwaltungsgericht Gelsenkirchen in Bezug auf den Hallenbadneubau am
Standort Höntrop gestellt?“

Erneut vergingen Monate, bis dann im Rahmen der Sitzung des ASBF am 24.Februar 23 beschieden wurde (Vorlage 20223426):

„Die Stadt Bochum hat als Beklagte in dem anhängigen Klageverfahren prozessualrechtlich nicht die Möglichkeit, einen Dringlichkeitsantrag zu stellen. Die Verwaltungsgerichtsordnung sieht einen derartigen Antrag nicht vor.“

Wie es anders gegangen wäre

Natürlich hätte die Verwaltung auch schom im letzten Sommer klarstellen können, dass es den von der Politik nachgefragten „Dringlichkeitsantrag“ formal so nicht gibt. Das wäre fair und effizient gewesen. Es hätte allen Beteiligten Zeit gespart und wenigstens in so weit niemandes Geduld unnötig strapaziert.

Aber mehr noch: die Verwaltung hätte auch sofort auf den Sinn der Frage eingehen können. Nämlich darauf, ob man sich seitens der Stadt Bochum in irgendeiner Weise um eine Beschleunigung der Angelegenheit vor dem Verwaltungsgericht Gelsenkirchen bemüht habe.

Verfahren können zeitlich vorgezogen werden

Anders, als es die Verwaltung mit den o.g. Vorlagen suggerierte, können Verfahren durchaus zeitlich vorgezogen werden. Das bestätigte das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen den „Freundinnen und Freunden des Hallenfreibades Höntrop“ schriftlich. Eine Akteneinsicht des Vereins hat aber ergeben, dass sich die Stadt Bochum weder um eine beschleunigte Bearbeitung dieses Verfahrens vor dem Verwaltungsgericht bemühte, noch ihre Klageerwiderung so zügig bearbeitete, wie es angekündigt worden war und auch notwendig gewesen wäre.

Bürger:inneninteressen wurden nicht gewahrt, wer trägt hierfür die Verantwortung?

Es stellt sich die Frage, wer die Verantwortung für die unambitionierte Bearbeitung des vorbeschriebenen Rechtsstreits, die zu Lasten von Bochums Bürger:innen aller Altersgruppen geht, übernimmt? Diese und weitere Fragen der „Freundinnen und Freunde des Hallenfreibades Höntrop“ liegen der Verwaltung seit Ende Januar 23 vor. Eine Beantwortung wurde von dort bislang abgelehnt, weil ein Anspruch auf die vom gemeinnützigen Förderverein erbetenen Auskünfte nicht bestünde. Eine nähere, prüfbare Begründung dieser Auskunftsverweigerung ist die Verwaltung dem Verein bis heute schuldig geblieben.

Neue Chance, neues Glück?

Bei der nächsten Sitzung der Bezirksvertretung Wattenscheid am 7. März ab 15 Uhr steht das Hallenfreibad sowohl im öffentlichen als auch im nichtöffentlichen Teil auf der Tagesordnung. Erhält die Bezirksvertretung nun die Informationen, auf die Politik und Öffentlichkeit schon so lange warten? Oder gibt es endlich einmal positive Neuigkeiten zu unserem Schwimmbad?

* der Wattenscheider Stadtbezirk muss seit nunmehr fast 7 Jahren ohne ein öffentliches Hallenschwimmbad auskommen. Das Hallenschwimmbad wurde bereits am 26. April 2016 geschlossen und später abgerissen, um an gleicher Stelle ein neues Schwimmbad zu errichten. Die Petition +++Rettet das Hallenfreibad Höntrop+++ fordert u.a. eine deutliche Beschleunigung von Planung und Bau. Die Petition wurde bislang von über 9.000 Bürgerinnen und Bürgern unterschrieben und kann weiter gezeichnet werden.

Wieviel Wohlbefinden stellt sich in unserem Südpark (noch) ein?

Foto: RUB, Marquard

UMFRAGE DER RUHRUNIVERSITÄT ZU ÖFFENTLICHEN GRÜNRÄUMEN IN BOCHUM

Hiermit möchten wir alle Freundinnen und Freunde des Hallenfreibades Höntrop auf eine Umfrage der Ruhruniversität Bochum Hinweisen.

Die Umfrage wurde von einem Forschungsteam der Ruhr-Universität Bochum entwickelt. Ziel dieser Umfrage sei es, zu erforschen, wie die Menschen in Bochum öffentliche Grünräume wahrnehmen und nutzen. Die Präferenzen der Bürgerinnen und Bürger sollen verstanden werden, sodass das Wohlbefinden der Menschen durch künftige Gestaltungen und Planungen maximiert werden könne, heißt es sinngemäß weiter (siehe Originaltext unten).

Wir Freundinnen und Freunde des Höntroper Hallen- und Freibades haben uns von Anbeginn unserer Bewegung auch als Freundinnen und Freunde des Südparks verstanden. Immer wieder haben wir auf die Bedeutung des Südparks als Naherholungsgebiet und Rückzugsort hingewiesen, nicht zuletzt vor dem Hintergrund der fortschreitenden klimatischen Veränderungen. Hier besteht nun die Möglichkeit uns an einer Umfrage zu beteiligen und mitzuteilen, wie wir den Südpark wahrnehmen, etwa auch mit Blick auf den derzeit schlimmen Zustand des Geländes unseres Hallen- und Freibades.

Zu der Umfrage teilt die RUB mit:

Öffentliche Grünräume sind bewachsene Freiflächen, die öffentlich zugänglich sind (bspw. Felder, Wälder, Wiesen und Parks; einschließlich Gewässer).

Die Beantwortung der Umfrage dauert etwa 15 Minuten. Wir bitten Sie, jede Frage zu beantworten. Die Umfrage ist in 8 Abschnitte unterteilt und Sie können Ihre Angaben auf den vorherigen Seiten überarbeiten. Die von Ihnen eingegebenen Informationen werden automatisch gespeichert.

Welche sind die beliebten öffentlichen Grünräume in der Stadt Bochum? Wie werden sie von den Menschen in der Stadt wahrgenommen? Gibt es auch öffentliche Grünräume, die nicht so attraktiv sind?

Diesen Fragen wollen Claudia Romelli, Dr. Carl Anderson und Prof. Christian Albert von der Arbeitsgruppe Umweltanalyse und Planung für Metropolregionen des Geographischen Instituts nachgehen.

Mit der Online-Befragung „Deine Grünräume in Bochum“ untersucht das Forschungsteam, welche Beziehungen die Menschen in der Stadt zu öffentlichen Grünräume haben. Das Projekt möchte nicht nur verstehen, wo sich die Menschen gerne aufhalten und warum, sondern auch herausfinden, ob es Grünräume gibt, die aufgrund von negativen Erfahrungen gemieden werden.

Die Umfrage wird in das innovative Erhebungsinstrument Maptionnaire implementiert. Dieses ermöglicht die Erhebung von qualitativen, quantitativen und räumlichen Daten. Die Befragten werden neben anderen traditionellen Erhebungsfragen aufgefordert, bestimmte Orte auf einer Karte zu markieren. Es handelt sich also um eine so genannte partizipative Kartierungsmaßnahme.

Die Präferenzen der Bürgerinnen und Bürger zu verstehen, ist ein wichtiger Schritt für die Gestaltung und Planung künftiger Städte, in denen Naturräume gut in das Stadtgefüge integriert und so konzipiert sind, dass das Wohlbefinden der Menschen in der Stadt maximiert wird. Innovative digitale Werkzeuge können dabei hilfreich sein, um den partizipativen Prozess zu unterstützen und die Präferenzen zu verstehen.

Die Umfrage ist online unter dem Link https://mpt.link/bochumgreenspaces und soll bis Ende Februar 23 verfügbar sein.

Für Rückfragen oder Anregungen steht Claudia Romelli zur Verfügung.
Kontakt: claudia.romelli@rub.de

„WasserWelten Bochum legen Bäderkonzept vor“

Nach vielen Jahren des Wartens, der Versäumnisse und der wiederholt nicht eingehaltenen Lieferzusagen der zuständigen Dezernenten, Amtsleiter sowie zuständigen Beamten soll Bochum nun doch noch ein Bäderkonzept bekommen!

Wie die Pressestelle unserer Stadt heute meldet hätten die Wasserwelten dieses der Holding für Versorgung und Verkehr (HVV) und dem Ältestenrat der Stadt Bochum am vergangenen Freitag vorgelegt. Wichtig für uns Freundinnen und Freunde des Hallenfreibades Höntrop ist die darin enthaltene Versicherung:

Das Konzept enthält noch keine Vorfestlegungen für bestimmte Standorte.

Darüber wird noch zu sprechen sein. Liest man sich die Verlautbarung der WasserWelten auf deren Homepage durch, erkennt man jedoch, dass es sich hier nicht um „das Konzept“, sondern um viele Konzepte handelt, insgesamt 13 an der Zahl. Es ist zu befürchten, dass die anstehenden Diskussionen weitere Jahre verschlingen werden…

Hier die Meldung der WasserWelten Bochum vom 1. September 2021 im Wortlaut:

„Die WasserWelten Bochum haben dem Aufsichtsrat der Holding für Versorgung und Verkehr (HVV) und dem Ältestenrat der Stadt Bochum am vergangenen Freitag (27.08.) ein Bäderkonzept für Bochum vorgelegt. „Damit schaffen wir die Grundlage für eine zukunftsorientierte Weiterentwicklung und Attraktivierung der Bochumer Bäderlandschaft. Das Konzept ist eng mit der Sportstättenentwicklungsplanung der Stadt und den Wasserflächenbedarfen für das Schul- und Vereinsschwimmen verzahnt“, erklärt Holger Rost, Geschäftsführer der WasserWelten Bochum. Das Konzept sieht 13 verschiedene Szenarien für die Zukunft der Bäderlandschaft in Bochum vor. Je nach Szenario sind Investitionsbedarfe in Höhe von 23 bis 83 Millionen Euro in die Bochumer Bäder geplant. Egal, welches Szenario am Ende zum Tragen kommen wird: Es handelt sich in jedem Fall um die größten Investitionen der letzten 50 Jahre in die Bochumer Bäder.

Das Konzept enthält noch keine Vorfestlegungen für bestimmte Standorte. Bei der Hallenwasserfläche werden die überregionalen Richtwerte in Bochum erfüllt. Die Freibadwasserfläche liegt deutlich über dem Schnitt. Das Bäderkonzept wird in den kommenden Monaten in den kommunalen Gremien beraten.Der Aufsichtsrat der HVV und der Ältestenrat wurden zudem über den aktuellen Stand des Bades im Südpark informiert. Gegen den Neubau des Bades haben unmittelbare Anwohner Klage vor dem Verwaltungsgericht Gelsenkirchen eingereicht. Die Klage richtet sich gegen alle drei Bauvorbescheide der Stadt Bochum, also gegen alle drei diskutierten Varianten des Neubaus.„Die WasserWelten Bochum erwarten erhebliche, mehrjährige Verzögerungen durch das Verfahren. Solange kein Baurecht vorliegt, kann auch nicht mit dem Bau im Südpark begonnen werden“, so Geschäftsführer Holger Rost weiter. Das künftige Bäderangebot in Wattenscheid werde im Rahmen des gesamtstädtischen Bäderkonzeptes beraten.“

Start der Freibadsaison !

Start der Freibadsaison im Sonnenbad: Das Freibad in Karlsruhe ist traditionell das erste in Deutschland, das nach der Winterpause wieder öffnet.

Bild: Reuters

Ab 28. Februar bis zum 1. Advent heißt es in KA: Freibad geöffnet!

Karlsruhe, 28. Februar 2020

Unter dem Motto „wer draußen schwimmt bleibt fit“ kommt das Kult-Freibad am Karlsruher Rheinhafen traditionell als erstes Freibad in Deutschland aus der Winterpause zurück.

Natürlich kann man in Bochum-Wattenscheid bei diesen Bildern schnell ins grübeln kommen. Besonders dann, wenn man Fan unseres so wunderbar gelegenen Höntroper Schwimmbades ist. Nicht nur, dass das Schwimmbad über Jahrzehnte vernachlässigt wurde, die Zukunft des Schwimmbades viele Jahre völlig ungewiss war und das Hallenbad seit Jahren geschlossen ist, nein, auch die Öffnungszeiten betreffend musste man sich hierzulande mit wenig zufrieden geben, ganz zu schweigen von den Wassertemperaturen…

Aber: alles wird gut! Wir haben das Wort unserer Bochumer Wasserwelten wie auch der Politik. Und wir gehen deshalb sehr davon aus, dass wir den Baubeginn noch vor dem 13. September  diesen Jahres erleben werden!

Bürgerbeteiligung beim Essener Gruga-Bad

Podiumsdiskussion zur Zukunft des Essener Gruga-Bades am 26. September 2017 in der Essener VHS am Burgplatz
Foto:  Freundinnen und Freunde des Hallenfreibades Höntrop e.V.

Stadt Essen erarbeitet Neukonzeption des Gruga-Bades mit auf-wendigem Bürgerbeteiligungsprozess.

Das Essener Gruga-Bad ist nicht nur in die Jahre gekommen, sondern es stellt sich auch die Frage nach einer zukünftigen Konzeption für dieses Traditionsbad. Die Antwort darauf suchen Politik und Verwaltung nicht nur in Ihren eigenen Reihen oder bei externen Fachleuten. Vielmehr wird in einem aufwendigen Bürgerbeteiligungsprozess  eine Neu-konzeption erarbeitet.

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