Foto: TH Köln, Wissenschaftliche Weiterbildung
Der Auftakt-Workshop zum Inklusiven Hallenfreibad Höntrop ist ausgebucht. Am 14. Januar kommen im Bochumer „Haus der Begegnung“ sechzig Menschen zusammen, um der Frage nachzugehen, was Inklusion eigentlich ganz genau heißt und was das für unser Schwimmbad bedeutet. Zuvor besichtigt das Dozent*innen-Team aus Köln das Hallenfreibad Höntrop.
Die inhaltliche Durchführung des Workshops und die Moderation der Veranstaltung haben die Veranstalter, die Freundinnen und Freunde des Hallenfreibades Höntrop, in die Hände des Expertenteams des an der TH Köln angesiedelten „Kompetenzzentrums Soziale Innovation durch Inklusion“ gelegt. Folgende Mitglieder des interdiszipli-nären Dozent*innen-Teams aus Köln haben ihr Kommen fest zugesagt:
Prof. Dipl.-Ing. Brigitte Caster, Studium der Architektur in Aachen und Kassel. Von 1989 bis 1997 Architektin im eigenen Büro mit den Arbeitsschwerpunkten Vergabe und Objektüberwachung. Seit 1995 Professorin an der TH Köln, Lehrgebiet: Organisation des Bauens. Von 2006 bis 2012 Dekanin der Fakultät für Architektur. Seit 2013 Mitglied des Hochschulrates der TH Köln. Seit 2014 Leiterin des Instituts für Ökonomie und Organisation des Planens und Bauens. Im Rahmen der Weiterbildung „Strategien zur Inklusion“ hat Brigitte Caster die wissenschaftliche Leitung inne.
Prof. Dr. Fank Gogoll, studierte Volkswirtschaftslehre an der Universität Duisburg/Essen und an der Ohio State University. Nach seiner Promotion arbeitete er zunächst in der Grundsatzabteilung des Bundeswirtschaftsministeriums, danach im Bereich Internationale Wirtschaftsbeziehungen bei den Europäischen Gemeinschaften. Ab 1992 war er für den Bereich Internationale Strategie bei der Deutsche Telekom AG verantwortlich. Seit März 1996 hat er eine Professur für Volkswirtschaftslehre an der TH Köln inne. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Risikomanagement internationaler Unternehmen und der Modellierung makroökonomischer Modelle.
Prof. Wolfgang Laubersheimer, wurde Anfang 1992 als Professor für Produktionstechnologie an dem damaligen Fachbereich Design der TH Köln, heute Köln International School of Design, berufen. Er gehört zu den bekanntesten Avantgarde-Designern Deutschlands. Auf der Kasseler documenta 8 fand sein „Pentagon Casino“, eine mögliche Gestaltung des halböffentlichen Raums, internationale Beachtung.
Prof. Dipl.-Ing. Karl Heinz Schäfer, ist als Professor innerhalb der Fakultät für Bauingenieurwesen zuständig für das Aufgabengebiet Verkehrsplanung, Verkehrstechnik und Straßenentwurf. Sein beruflicher Schwerpunkt liegt in der Vermittlung verkehrsplanerischer Qualifikation mit Bezug auf die komplexen Anforderungen, die sich aus aktuellen (stadt-)verkehrs-planerischen Aufgabenstellungen und Entwicklungen ergeben. Schlüsselkompetenzen und Beteiligungsansätze in der Planung spielen dabei eine besondere Rolle.
Prof. Dr. Julia Zinsmeister, lehrt Zivil- und Sozialrecht an der Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften der TH Köln. Ihr besonderes Forschungsinteresse gilt dem Gleichstellungs- und Antidiskriminierungsrecht, Rehabilitions- und Teilhaberecht. Zahlreiche Veröffentlichungen, Vorträge und Stellungnahmen als Sachverständige zu diesen Themen. Aktuell befasst Sie sich mit der Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland. Sie ist ständiges beratendes Mitglied des Fachausschusses für Rehabilition und Teilhabe im Deutschen Verein für öffentliche und private Fürsorge.
Im Zentrum des Workshops steht an dem Nachmittag ein sogenanntes World-Café. Dabei werden vier Themenbereiche behandelt und die Teilnehmer wechseln von Tisch zu Tisch, oder von Bereich zu Bereich. Dadurch erhält jeder Workshop-Teilnehmer die Gelegenheit, sich mit allen an dem Tag zur Diskussion stehenden Themen zu beschäftigen und seine Gedanken dazu zu äußern. Angst muss davor niemand haben, man braucht auch keinerlei Vorbildung oder Vorbereitung dafür! Die Teilnehmer werden angeleitet und dürfen sich ganz entspannt auf einen lebendigen, interessanten und unterhaltsamen Nachmittag freuen.
Kosten entstehen den Teilnehmern nicht. Denn nicht nur das Kölner „Kompetenzzentrum Soziale Innovation durch Inklusion“, sondern auch die Aktion Mensch ist von dem Vorhaben der Freundinnen und Freunde des Hallenfreibades Höntrop überzeugt. Nach gründlicher Prüfung des Förderantrags auf Sinnhaftigkeit und soziale Relevanz des Vorhabens hat die Aktion Mensch die Kosten des Workshops übernommen.
„Die Vorbereitungen haben wir endlich komplett erledigt, nur die Kuchen für die Kaffeepause müssen noch in unsere Backöfen, denn die sollen ja frisch auf den Tisch“ freuen sich Ria Schäfer, Stephan Kuhn und Peter Sondermeier von den Schwimmbadfreunden.