Beste Stimmung, eine Vielzahl an Ideen und mit Euphorie in die Zukunft

Fotos:  Ilona Matheis, TH Köln, Wissenschaftliche Weiterbildung

Am 14. Januar haben sich sechzig engagierte Menschen für einen ganzen Tag zusammengefunden, um der Frage nachzugehen, was unter dem Begriff der Inklusion zu verstehen ist und was passiert, wenn man die Leitidee der Inklusion auf unser Höntroper Schwimmbad  anwendet.

Was sich vielleicht mühsam anhören mag, war tatsächlich eine quicklebendige Veranstaltung, auf der die Ideen und die Begeisterung Wellen schlugen. Unter der versierten Leitung des Kölner Weiterbildungsteams, bestehend aus 12 Weiterbildungs-teilnehmer*innen und 5 Dozent*innen kam ein dynamisches World-Café zustande:  dazu wurde das Thema der Inklusion in die vier Themengruppen „Bauliche Themen“, „Soziales“, „Kommunikation“ und „Ökonomie“ aufgegliedert. Das sollte zuerst an vier Tischen stattfinden; die Idee wurde aber zugunsten von Stuhlkreisen verworfen: so konnte man enger Zusammenrücken und das Rangieren der Rollifahrer*innen wurde erleichtert, weil viel mehr Verkehrsfläche übrig blieb.

Vielfalt im Plenum

Wie von den Veranstaltern, den Freundinnen und Freunden des Hallenfreibades Höntrop beabsichtigt, hatte sich mit Vertreter*innen aus dem Rat, der Bezirksvertretung, der Verwaltung, der Hochschule für Gesundheit, der Ruhruniversität, der Evangelischen Hochschule, der Bochumer Inklusionskonferenz, des Stadtsportbundes, des Netzwerkes Inklusion der freien Wohlfahrtsverbände, der AG-Behinderte, der Blinden- und Sehbehindertenvereine NRW, der Gehörlosenberatung, der Deutschen Rheuma-Liga NRW, der Lebenshilfe, der Elterninitiative Menschenskinder, des Frauenbeirates, der ZWAR Basis-Gruppe Höntrop und aller dem Förderverein nahe stehender Wassersportvereine ein vielfältiges Plenum zur Erörterung des Themas zusammengefunden.

Teilhabe ermöglicht Teilgabe

Frau Prof. Caster übernahm es, mit ein paar einleitenden Worten den Einstieg in den Workshop zu finden: „Es geht uns nicht darum, andere in ein bestehendes System einzuschließen, sondern mehr darum, andere von der Möglichkeit der Teilhabe nicht auszuschließen!“  Und was oft vergessen wird: „Erst die Teilhabe ermöglicht auch die Teilgabe derjenigen, die erst in der inklusiven Situation selbstverständlich dabei sein und Ihre besonderen Fähigkeiten einbringen können. Darauf kann unsere Gesellschaft nicht verzichten.“

World-Café

Durch das Rotationsprinzip des als  World-Café bezeichneten Arbeits- und Moderations-verfahrens wechselten alle 20 Minuten die Teilnehmer den Stuhlkreis.  Dadurch erhielt jeder Workshop-Teilnehmer die Gelegenheit, sich mit jedem der vier an dem Tag zur Diskussion stehenden Themen zu beschäftigen und seine Gedanken dazu zu formulieren. Auf den Flipcharts wurden nun Seiten über Seiten mit den zahlreichen Anregungen und Gedanken gefüllt. Die Sichtung dieses umfangreichen Materials liegt nun beim Weiterbildungsteam aus Köln. Die Workshop-Teilnehmer*innen und die Freundinnen und Freunde des Hallenfreibades Höntrop sind gespannt auf die Auswertung, die für den Frühsommer erwartet wird.

Ortstermin im Hallenfreibad

Am Vormittag hatte sich das Weiterbildungsteam mit dem Schwimmbad selbst vertraut gemacht. Dazu war man bereits um 8.00 Uhr mit einem eigens gecharterten Omnibus in Köln gestartet.  Die  Freundinnen und Freunde des Hallenfreibades Höntrop ließen es sich nicht nehmen, die Reisegruppe im Foyer des Schwimmbades zuerst einmal mit heißen Getränken und Snacks zu begrüßen. So gestärkt nahm die Gruppe ihre intensive, zweieinhalbstündige Begehung auf. Mit Stift, Schreibblock und Fotoapparat ausgestattet schwärmten die Weiterbildungsteilnehmer*innen aus, um die für sie so wichtigen Daten zu erheben,  die sie in den nächsten Monaten für die Erstellung des Inklusions-Konzeptes für das Höntroper Hallenfreibad benötigen.

SAMSUNG CSC

Danksagungen

Nach dieser gelungenen Veranstaltung gilt der Dank der Freundinnen und Freunde des Hallenfreibades Höntrop  insbesondere folgenden Mitwirkenden:

am_logo_rgb

  • Der Aktion Mensch e.V. für die Fördermittel zur Finanzierung des Workshops
  • Frau Prof. Caster und dem gesamten Weiterbildungsteam „Interdisziplinäre Weiterbildung zum/zur Prozessplaner*in Inklusion“ aus Köln für Ihre tolle Arbeit
  • Herrn Haag vom Haus der Begegnung für den perfekten Service während des Workshops und der Verpflegungspausen
  • Frau Forbrig, Frau Kuhn, Frau Schäfer, Frau Sekowsky, Frau Stricker und Frau Loges für die leckeren selbstgebackenen Kuchen (beim nächsten mal sind die Männer dran)
  • Der Bio-Küche Ines Machemer für die pünktliche Lieferung der leckeren Suppen
  • Der Bochumer BP Europa SE für die unkomplizierte Bereitstellung von Parkraum
  • Der Stadt Bochum für Ihre freundliche Unterstützung

Workshop ausgebucht !

Foto:  TH Köln, Wissenschaftliche Weiterbildung

Der Auftakt-Workshop zum Inklusiven Hallenfreibad Höntrop ist ausgebucht. Am 14. Januar kommen im Bochumer „Haus der Begegnung“ sechzig Menschen zusammen, um der Frage nachzugehen, was Inklusion eigentlich ganz genau heißt und was das für unser Schwimmbad  bedeutet. Zuvor besichtigt das Dozent*innen-Team aus Köln das Hallenfreibad Höntrop.

Die inhaltliche Durchführung des Workshops und die Moderation der Veranstaltung haben die Veranstalter, die Freundinnen und Freunde des Hallenfreibades Höntrop, in die Hände des Expertenteams des an der TH Köln angesiedelten „Kompetenzzentrums Soziale Innovation durch Inklusion“ gelegt. Folgende Mitglieder des interdiszipli-nären Dozent*innen-Teams aus Köln haben ihr Kommen fest zugesagt:

Prof. Dipl.-Ing. Brigitte Caster, Studium der Architektur in Aachen und Kassel. Von 1989 bis 1997 Architektin im eigenen Büro mit den Arbeitsschwerpunkten Vergabe und Objektüberwachung. Seit 1995 Professorin an der TH Köln, Lehrgebiet: Organisation des Bauens. Von 2006 bis 2012 Dekanin der Fakultät für Architektur. Seit 2013 Mitglied des Hochschulrates der TH Köln. Seit 2014 Leiterin des Instituts für Ökonomie und Organisation des Planens und Bauens. Im Rahmen der Weiterbildung „Strategien zur Inklusion“ hat Brigitte Caster die wissenschaftliche Leitung inne.

Prof. Dr. Fank Gogoll, studierte Volkswirtschaftslehre an der Universität Duisburg/Essen und an der Ohio State University. Nach seiner Promotion arbeitete er zunächst in der Grundsatzabteilung des Bundeswirtschaftsministeriums, danach im Bereich Internationale Wirtschaftsbeziehungen bei den Europäischen Gemeinschaften. Ab 1992 war er für den Bereich Internationale Strategie bei der Deutsche Telekom AG verantwortlich. Seit März 1996 hat er eine Professur für Volkswirtschaftslehre an der TH Köln inne. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Risikomanagement internationaler Unternehmen und der Modellierung makroökonomischer Modelle.

Prof. Wolfgang Laubersheimer, wurde Anfang 1992 als Professor für Produktionstechnologie an dem damaligen Fachbereich Design der TH Köln, heute Köln International School of Design, berufen. Er gehört zu den bekanntesten Avantgarde-Designern Deutschlands. Auf der Kasseler documenta 8 fand sein „Pentagon Casino“, eine mögliche Gestaltung des halböffentlichen Raums, internationale Beachtung.

Prof. Dipl.-Ing. Karl Heinz Schäfer, ist als Professor innerhalb der Fakultät für Bauingenieurwesen zuständig für das Aufgabengebiet Verkehrsplanung, Verkehrstechnik und Straßenentwurf. Sein beruflicher Schwerpunkt liegt in der Vermittlung verkehrsplanerischer Qualifikation mit Bezug auf die komplexen Anforderungen, die sich aus aktuellen (stadt-)verkehrs-planerischen Aufgabenstellungen und Entwicklungen ergeben. Schlüsselkompetenzen und Beteiligungsansätze in der Planung spielen dabei eine besondere Rolle.

Prof. Dr. Julia Zinsmeister, lehrt Zivil- und Sozialrecht an der Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften der TH Köln. Ihr besonderes Forschungsinteresse gilt dem Gleichstellungs- und Antidiskriminierungsrecht, Rehabilitions- und Teilhaberecht. Zahlreiche Veröffentlichungen, Vorträge und Stellungnahmen als Sachverständige zu diesen Themen. Aktuell befasst Sie sich mit der Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland. Sie ist ständiges beratendes Mitglied des Fachausschusses für Rehabilition und Teilhabe im Deutschen Verein für öffentliche und private Fürsorge.

Im Zentrum des Workshops steht an dem Nachmittag ein sogenanntes World-Café. Dabei werden vier Themenbereiche behandelt und die Teilnehmer wechseln von Tisch zu Tisch, oder von Bereich zu Bereich. Dadurch erhält jeder Workshop-Teilnehmer die Gelegenheit, sich mit allen an dem Tag zur Diskussion stehenden Themen zu beschäftigen und seine Gedanken dazu zu äußern. Angst muss davor niemand haben, man braucht auch keinerlei Vorbildung oder Vorbereitung dafür! Die Teilnehmer werden angeleitet und dürfen sich ganz entspannt auf einen lebendigen, interessanten und unterhaltsamen Nachmittag freuen.

Kosten entstehen den Teilnehmern nicht. Denn nicht nur das Kölner  „Kompetenzzentrum Soziale Innovation durch Inklusion“, sondern auch die Aktion Mensch ist von dem Vorhaben der  Freundinnen und Freunde des Hallenfreibades Höntrop überzeugt. Nach gründlicher Prüfung des Förderantrags auf Sinnhaftigkeit und soziale Relevanz des Vorhabens hat die Aktion Mensch die Kosten des Workshops übernommen.

am_logo_rgb

„Die Vorbereitungen haben wir endlich komplett erledigt, nur die Kuchen für die Kaffeepause müssen noch in unsere Backöfen, denn die sollen ja frisch auf den Tisch“ freuen sich Ria Schäfer, Stephan Kuhn und Peter Sondermeier von den Schwimmbadfreunden.

Frohes neues Jahr !

Foto: pixabay.com

Liebe Freundinnen und Freunde des Hallenfreibades Höntrop,

schon wieder ist ein Jahr vergangen und seit ein paar Stunden schreiben wir bereits 2017. Auch für uns Schwimmbadfreundinnen und -freunde ist das Anlass, ein wenig Rückschau zu halten und einen vorsichtigen Blick in die Zukunft zu werfen. Was haben wir im zu Ende gegangenen Jahr erreichen können, was kann im neuen Jahr bewegt werden?

Ja, wir haben in 2016 tatsächlich einiges erreicht, und zwar trotz sehr widriger Umstände, mit denen wir im letzten Jahr umzugehen hatten. Nach dem Malheur des Brandes am 26. April erreichte uns am 6. Dezember auch noch eine Hiobsbotschaft aus der Verwaltung, nach der Schäden am Dach der Schwimmhalle entdeckt worden seien, die die Wiedereröffnung des Hallenbades weiter verzögern werden. Umso wichtiger erscheint es uns, dass wir uns das bisher Erreichte und die Chancen, die sich im neuen Jahr eröffnen, deutlich vor Augen führen.

Im Frühjahr gelang es uns im Rahmen unserer Mitgliederversammlungen Vorstand und Zuständigkeiten im Hinblick auf unsere Zukunftsaufgaben neu zu ordnen. Mit unserem ersten „FREISCHWIMMEN“ am 11. März konnten wir nicht nur eine beachtliche Resonanz erzielen und für das Schwimmen werben, sondern waren damit auch Ideengeber für die Bäderverwaltung, die anschließend erstmals einen „Tag der Offenen Bäder“ ausrief, an dem wir uns am 23. April nochmals aktiv beteiligten. Auch dabei war die Resonanz in Höntrop groß, gerade auch im Vergleich zu den anderen städtischen Hallenbädern.  Zuvor hatten wir uns im Hinblick auf den „Tag der offenen Bäder“ mehrere Wochen lang um eine Verbesserung des Pflegezustandes des Parkplatzes In der Mark bemüht. Schließlich mit Erfolg: am 14. April rückten die Technischen Betriebe und das Grünflächenamt mit einem beachtlichen Personal- und Maschineneinsatz dem Abfall und Sperrmüll, der sich auf und um den Parkplatz „In der Mark“ über lange Zeigt angesammelt hatte, erfolgreich zu Leibe.

Dass unsere Bochumer Stadtverwaltung es ermöglichte, den Freibadbetrieb nach dem Brandereignis in Höntrop planmäßig aufzunehmen, haben wir mit Anerkennung und Freude zur Kenntnis genommen. Nach einer durchwachsenen Freibadsaison zeigte sich dann der Spätsommer plötzlich von seiner besten Seite. Hier setzten wir uns erfolgreich für eine zweimalige Verlängerung der Freibadsaison in Höntrop ein, was den Bochumern einige herrliche Spätsommertage im Höntroper Freibad und dem Kämmerer die Einnahmen von einigen Tausend zusätzlichen Badegästen bescherte.

Vor allem aber sind wir 2016 mit unserer Konzeptentwicklung für ein INKLUSIVES und NACHHALTIGES Hallenfreibad in Höntrop vorangekommen. Im Herbst konnten wir uns nicht nur die Unterstützung des Kompetenzzentrums Soziale Innovation durch Inklusion (SIdI) der TH Köln für unser Projekt sichern. Dessen Leiterin, Frau Prof. Caster, überzeugten unsere Ideen und Visionen für ein inklusives Schwimmbad derart, dass sie dem aktuellen Weiterbildungslehrgang „Interdisziplinäre Weiterbildung zum/zur ProzessplanerIn Inklusion“ und dessen erfahrenen Dozent*innenteam mit Erfolg vorschlug, ein umfassendes Inklusionskonzept für unser Schwimmbad zu erarbeiten – ein außergewöhnliches Geschenk, das unsere Stadt voraussichtlich im Sommer 2017 entgegennehmen kann !

Das Inklusionskonzept wird aber nicht in einem Elfenbeinturm, praxisfern, weit weg von hier, entstehen. Vielmehr soll es einen regen Austausch zwischen Kompetenzzentrum und örtlichen Akteuren geben. Dazu wird bereits am 14.Januar hier in Bochum ein Auftakt-Workshop stattfinden, der alle an dem Thema Interessierten und mit dem Thema Befassten an einen Tisch bringen möchte.

Als ebenso großen Erfolg dürfen wir den Ende des Jahres eingegangenen Förderbescheid der Aktion Mensch werten, die uns damit nach gründlicher Prüfung unseres Antrags die Sinnhaftigkeit und soziale Relevanz unseres Vorhabens attestieren. Diese erste Förderzusage erlaubt uns die selbstständige Durchführung des für unser Zukunftsprojekt so wichtigen Auftakt-Workshops im Januar.

Daneben wird es im kommenden Jahr natürlich vor allem darum gehen, dass das Hallenbad endlich wieder eröffnet, und der Fortbestand des Schwimmbades dauerhaft gesichert wird. Nach den positiven Signalen unseres Stadtdirektors Michael Townsend im vergangenen Jahr dürfen wir dabei vorsichtig optimistisch sein.

Nach diesen Gedanken möchten wir Ihnen und Euch, liebe Freundinnen und Freunde des Hallenfreibades Höntrop, für das neue Jahr vor allem Frieden und Gesundheit wünschen!

„Freundinnen und Freunde des Hallenfreibades Höntrop“ e.V.

Stefan Wolf
Werner Loges

Förderbescheid für die Schwimmbadfreunde

Logo: Aktion Mensch

Rechtzeitig zum Nikolaustag ist für die Freundinnen und Freunde des Hallenfreibades Höntrop ein großer Wunsch in Erfüllung gegangen: Die Aktion Mensch wird das Zukunftsprojekt „Inklusives Hallenfreibad Höntrop“ mit einem Zuschuss unterstützen.

Wie schon berichtet konnten die Freundinnen und Freunde des Hallenfreibades Höntrop das an der TH Köln angesiedelte „Kompetenzzentrum Soziale Innovation durch Inklusion“ als Partner und Berater für die Entwicklung eines Inklusions-Konzeptes für das Höntroper Hallenfreibad gewinnen.  Damit dieses Konzept so praxistauglich wie möglich ausfällt, werden die Wissenschaftler aus Köln dieses nicht in einem stillen Kämmerlein erarbeiten. Vielmehr wünschen sich die Freundinnen und Freunde einen regen Austausch zwischen dem Kompetenzzentrum und den örtlichen Akteuren. Dazu wird zur Zeit ein Workshop vorbereitet, der alle an dem Thema Interessierten und fachlich Beteiligten am 14.Januar nächsten Jahres an einen Tisch bringen möchte.  Durch die jetzt vorliegende Förderzusage der Aktion Mensch steht der Durchführung des Workshops nichts mehr im Wege.

Im Rahmen des Workshops sollen insbesondere Menschen zu Wort kommen, die ganz besondere Bedürfnisse an Schwimmbäder haben, egal ob diese von Handicaps herrühren oder anders begründet sind.  So sollen etwa Fragen diskutiert werden wie: Welchen Anforderungen sollte ein Schwimmbad genügen, wenn es in besonderer Weise inklusiv sein will? Welche Personen und Gruppen sehen sich gehindert, ein Schwimmbad aufzusuchen und wodurch? Was könnte anders oder besser gemacht werden, damit ein Schwimmbad für Alle entsteht und wo sind diesem Bemühen Grenzen gesetzt?

Einzelpersonen wie Verbände, die Lust haben am 14. Januar an dem Workshop der Freundinnen und Freunde des Hallenfreibades Höntrop  teilzunehmen wenden sich bitte unter der E-Mail-Adresse info@schwimmeninhoentrop.de  an den Verein. Die Teilnahme ist dank der Förderzusage der Aktion Mensch kostenfrei. Besonderer Aufwand für notwen-dige Assistenz- oder Mobilitätsdienste einzelner Teilnehmer*innen kann erstattet werden.

In Bochum engagieren sich seit Jahrzehnten viele Menschen ehrenamtlich oder beruflich für Teilhabe, Gleichberechtigung und Inklusion. Die Schwimmbadfreunde hoffen diese Bewegung mit dieser Initiative für ein inklusives und nachhaltiges Schwimmbad in Bochum bereichern zu können. Die Freundinnen und Freunde des Hallenfreibades Höntrop  verstehen Inklusion als ein Thema für alle Menschen und zugleich als eine der großen gesellschaftlichen Entwicklungschancen. Aus diesem Grund ist die Inklusion auch einer von mehreren Grundpfeilern, auf dem ihr Zukunftskonzept für das Hallenfreibad Höntrop ruht.

Der Titel des Förderprogramms der Aktion Mensch, aus dem der Workshop finanziert wird,  ist für die Hallenfreibadfreunde zugleich Programm:  „Noch viel mehr vor“.

Inklusions-Konzept für das HFB Höntrop

Foto: TH Köln, Wissenschaftliche Weiterbildung

Am 28. Oktober fiel an der Technischen Hochschule in Köln der Startschuss für den neuesten Weiterbildungslehrgang „Strategien zur Inklusion. Interdisziplinäre Weiterbildung zum/zur ProzessplanerIn Inklusion.“ Das besondere daran: die zukünftigen ProzessplanerInnen Inklusion und Ihre DozentInnen haben es sich dieses mal zur Aufgabe gemacht, ein umfassendes Inklusions-Konzept für das Bochumer Hallenfreibad in Höntrop zu erarbeiten!

Wie kam es dazu? Die Freundinnen und Freunde des Hallenfreibades Höntrop hatten sich durch den Umstand, dass in Bochum weitere Bäderschließungen erwogen werden, nicht davon abhalten lassen, über die Zukunft des Höntroper Schwimmbades nachzudenken. „Wir arbeiten seit einem Jahr an unserem Zukunftskonzept für das Höntroper Kombibad. Dabei sind wir übereingekommen, dass wir zwei extrem wichtige gesellschaftliche Aufgabenstellungen, und zwar die Inklusion und die Nachhaltigkeit, zur Grundlage unseres Zukunftskonzepts für Höntrop machen wollen“ führt Stefan Wolf für die Freundinnen und Freunde des Hallenfreibades Höntrop aus.

Und weiter: „Dass dieses Thema auf eine derart positive Resonanz bei Brigitte Caster, Professorin und Leiterin des Kompetenzzentrums Soziale Innovation durch Inklusion (SIdI) der TH Köln stoßen würde, hatten wir nicht zu träumen gewagt. Mit Frau Prof. Caster haben wir nicht nur eine hochqualifizierte und hochmotivierte Partnerin und Beraterin für unser Projekt gewonnen. Dadurch, dass sie Höntrop zur Hauptaufgabe des Weiterbildungsseminars gemacht hat, wird unsere Stadt am Ende der Weiterbildung im nächsten Sommer über ein Inklusions-Konzept für das Hallenfreibad in Höntrop verfügen. Das Konzept wird aber nicht weit weg von hier in einem Elfenbeinturm entstehen. Vielmehr ist der Austausch mit den Bochumer Akteuren schon fest eingeplant. Näheres dazu in Kürze.“

Dazu Klaus Retsch, Leiter des Sport und Bäderamtes: „Hierdurch ist eine Win-win-Situation entstanden, von der alle Seiten profitieren werden. Wir werden das Projekt begleiten und unterstützen“.

Werner Loges: „Es gibt im In- und Ausland kein uns bekanntes Beispiel für ein derart zukunftsorientiertes Schwimmbad, zumal im Bestand. Es wäre ein weiteres wichtiges Leuchtturmprojekt für unsere Stadt, das weit über die Stadt- und Landesgrenzen hinaus öffentliche Aufmerksamkeit finden würde.“

Was ist überhaupt Inklusion? Viele Menschen haben den Begriff schon gehört. Aber was genau steckt dahinter? Und was bedeutet Inklusion für jeden von uns persönlich? Inklusion heißt wörtlich übersetzt Zugehörigkeit, also das Gegenteil von Ausgrenzung. Wenn jeder Mensch – unabhängig von seinen persönlichen Fähigkeiten und Neigungen – überall dabei sein kann, in der Schule, am Arbeitsplatz, im Wohnviertel, in der Freizeit, dann ist das gelungene Inklusion. In einer inklusiven Gesellschaft ist es normal, verschieden zu sein. Jeder ist willkommen. Und davon profitieren wir alle: zum Beispiel durch den Abbau von Hürden, damit die Umwelt für alle zugänglich wird, aber auch durch weniger Barrieren in den Köpfen, mehr Offenheit, Toleranz und ein besseres Miteinander.

Inklusion ist ein Menschenrecht, das in der UN-Behindertenrechtskonvention festgeschrieben ist. Deutschland hat diese Vereinbarung unterzeichnet – mit der Umsetzung von Inklusion stehen wir aber noch am Anfang eines langen Prozesses, auch in Bochum. Die Freundinnen und Freunde des Hallenfreibades Höntrop wollen diese Entwicklung in Zusammenarbeit mit dem Sport- und Bäderamt und dem Kölner Kompetenzzentrum aktiv unterstützen.

„Wir setzen uns dafür ein, dass Menschen mit und ohne Behinderung ganz selbstverständlich zusammen leben, lernen, wohnen und eben auch schwimmen gehen können. Denn unser Thema sind nun mal die Bochumer Schwimmbäder“ sagt Enno de Vries vom Vorstand der Freundinnen und Freunde.

Einen wichtigen Meilenstein bei der Umsetzung von Inklusion markiert die UN-Behindertenrechtskonvention, die in Deutschland im Jahr 2009 in Kraft trat. Damit sind die Forderungen des internationalen Übereinkommens rechtlich verankert. Das reicht allerdings nicht aus. Um Denken und Handeln zu verändern, bedarf es weitaus mehr. Es muss auch jedem bewusst sein, wie wichtig Inklusion für das gesellschaftliche Miteinander ist. Sie kann nur dann gelingen, wenn möglichst viele Menschen erkennen, dass gelebte Inklusion den Alltag bereichert – weil Unterschiede normal sind.

Freibadsaison um vier weitere Tage verlängert!

Wie die Stadt Bochum in einer Pressemitteilung am 9. September wissen ließ, wurde die Freibadsaison in den Bädern Höntrop und Werne nun bis zum 16. September verlängert. Das freut uns. Die Bäder sind von heute an bis einschließlich Freitag täglich von 12.00 bis 18.00 Uhr geöffnet (Kassenschluss 17.00 Uhr).

Schade nur, dass am gestrigen hochsommerlichen Montag alle Freibäder geschlossen waren, dass den Bedürfnissen der Berufstätigen nach einer etwas längeren Öffnungszeit am Abend nicht Rechnung getragen wurde und dass die Stadt Bochum unsere diesbezüglichen Vorschläge vom 8. September dabei unerwähnt ließ .

Den Sommer feiern!

Die „Freundinnen und Freunde des Hallenfreibades Höntrop“ wünschen sich eine weitere Verlängerung der Freibadsaison aufgrund der aktuellen Wetterprognosen. Denn jetzt ist Sommer:

wetter9-9-17-9-_b

„Deshalb haben wir das Sport- und Bäderamt der Stadt Bochum heute angeschrieben und  vorgeschlagen, das Freibad Höntrop über den 11. September hinaus, an allen noch folgenden Sommertagen, weiter offen zu halten. Denn jetzt ist Sommer, und er soll uns noch mindestens bis Ende nächster Woche erhalten bleiben, so jedenfalls die Prognosen“ teilt Stefan Wolf für den Verein heute mit.
Denn sehr viele Menschen, auch aus den Nachbarstädten, genießen diese herrlichen Tage noch im Höntroper Freibad. Auch kurz vor Kassenschluss um 17.00 Uhr treffen noch viele Berufstätige ein, um diese Zeit ist das Bad sogar am besten frequentiert. Deshalb schlagen die „Freundinnen und Freunde des Hallenfreibades Höntrop“ außerdem vor, die Betriebszeit ergänzend um eine Stunde nach hinten auszuweiten: also Kassenschluss erst um 18.00 h, Betriebsschluss dann um 19:00 h.

Herrliche Spätsommertage im Höntroper Freibad

Foto: Freundinnen und Freunde des Hallenfreibades Höntrop e.V.

Die Freundinnen und Freunde des Hallenfreibades Höntrop empfehlen allen Wattenscheidern und Bochumern einen Besuch ihres Freibades in Höntrop!

Aufgrund der guten Wetterlage hat das Freibad z.Zt. sehr angenehme Wassertemperaturen aufzuweisen, die Mitarbeiter haben das Bad äußerst gut gepflegt und das schöne Spätsommerwetter tut ein übriges, sich in dieser Anlage in den nächsten Tagen noch ein paar schöne Stunden zu gönnen. Denn dieses Freibad wird als einziges in Bochum noch bis zum 11. September in Betrieb gehalten werden.

Im Hinblick auf die Badezeiten ist allerdings Wachsamkeit gefragt: noch am vergangenen Wochenende sah man um zehn Uhr Menschen mit Badetaschen, Luftmatratzen, Sonnenöl und verdrießten Gesichtern vor den verschlossenen Türen unseres Freibades stehen.  Sie wussten offenbar nicht, dass in Bochum Samstags und Sonntags erst ab elf geschwommen wird! Diejenigen, die auf dem Parkplatz in ihrem Auto oder im Südpark geduldig ausharrten, waren dann aber im Vorteil, weil sie sich anschließend ganz vorne in der Schlange wiederfanden. Denn kurz nach elf hatte sich vor der Kasse des Bades bereits ein beträchtlicher Rückstau gebildet (siehe Foto).

Zu beachten sind deshalb die seit dem 1. September geltenden besonderen Öffnungszeiten in der Spätsommer-Saison, denn jetzt öffnet das Freibad am Wochenende tatsächlich schon um 10.00 Uhr:

1. September bis 11. September
Montag: geschlossen
Dienstag bis Freitag: 8 Uhr bis 18 Uhr
Samstag und Sonntag: 10 Uhr bis 18 Uhr
Kassenschluss ist jeweils um 17 Uhr

Dadurch, dass man beim Besuch des Freibades zwangsläufig auch mit Baudetails konfrontiert wird, die einen Instandsetzungs-Rückstau anzeigen, sollten sich die Badegäste keinesfalls den Spaß nehmen lassen. Denn die Freundinnen und Freunde des Hallenfreibades Höntrop werden hierzu in Kürze Verbesserungsvorschläge vorlegen, die auch in Zeiten knapper Kassen machbar sind.

Aktionstag fällt aus

Leider fällt der Aktionstag des Jugendamtes im Freibad Wattenscheid-Höntrop am heutigen 11. August aus. Gründe sind die kühle Witterung (Polartief) und eine durchnässte Liegewiese, so das Jugendamt heute Vormittag um 10.00 Uhr.

Wir, die „Freundinnen und Freunde des Hallenfreibades Höntrop“ hoffen aber noch auf eine Verbesserung der Großwetterlage und ein paar Tage mit schönem Badewetter, bevor das Freibad am 11. September geschlossen wird. Außerdem werden wir uns für eine schnellstmögliche Wiedereröffnung des Hallenbades engagieren.